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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wider den Spass als oberste Maxime beim Geocaching


cezanne
26.11.2012, 17:57
Aus vielen Diskussionen und Logs ergibt sich fuer mich der Eindruck, dass fuer viele der Spass die oberste Maxime beim Geocaching ist (was Spass macht, ist ok).

Waehrend diese Maxima schon in den Anfangszeiten zu Problemen fuehren konnte, ist es m.E. mittlerweile definitiv angebracht, andere Kriterien vor den Spass zu setzen.

Bei diesem Cache z.B. wuerde man mit dem Spassargument zur Ansicht gelangen, dass Nachtbesuche in Ordnung sind
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=7b048f61-cca0-4491-a95b-3c07e3f9a269
Es gibt sicher viele Cacher, fuer die ein Nachtbesuch dort von besonderem Reiz ist.
Die Probleme, die sich durch einen solchen fuer den Verstecker oder insgesamt fuer Geocaching in der Region oder darueberhinaus ergeben koennen, werden dabei natuerlich nicht bedacht.


Ich kann auch durchaus verstehen, dass es viele Cacher gibt, denen es Spass bereitet bestimmte Caches in grossen Gruppen (10 oder noch mehr Leute) zu besuchen und sich waehrend der Suche meist noch dazu lautstark ueber die Suche zu unterhalten. Daran, dass dies in vielen Gegenden schnell auffallen kann, wird dabei zu selten gedacht bzw. dies wird bewusst in Kauf genommen. Natuerlich kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass nur Caches versteckt werden sollten, die auch einem Massenansturm standhalten und fuer die saemtliche Leute rundum eingeweiht wurden und ihr Einverstaendnis gegeben haben. Auf diese Weise wuerden allerdings nur mehr sehr wenige Caches uebrig bleiben und vor allem sehr wenige interessante.

Klar laesst sich das Rad der Zeit nicht zurueckdrehen und Geocaching ist nicht mehr geheim, das heisst aber nicht, dass es dennoch beim Grossteil der Caches sinnvoll ist nicht mehr Leute als unbedingt noetig vom Cache zu informieren (auch nicht im Rahmen eines als harmlos angesehen Gespraeches).

Es tut mir leid um Caches wie diesen
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=ebf07209-75b8-4b98-a81e-90675c355fef
Ich kann die Entscheidung des Versteckers nachvollziehen und haette ebenso gehandelt in diesem Fall. (Anmerkung: Die Verstecke sind nicht in der Umgebung des Hauses - es geht allein um die Information, dass eine Schatzsuche in diese Gegend fuehrt.)


Wenn ich bei einem meiner Caches mitbekomme, dass das Versteck verraten wird oder dass es zu Besuchen von grossen Gruppen kommt, dann wuerde ich mit Archivierung reagieren, und zwar nicht aus Intoleranz gegenueber anderen Zugaengen zum Geocaching sondern, weil ich nicht bereit waere die Konsequenzen zu tragen, die aus einem solchen Verhalten sehr leicht resultieren (Verschwinden des Caches ist eine vergleichsweise harmlose davon, Aerger mit Anrainern, Behoerden etc sind entscheidendere).

Jeder kann sich aussuchen wie er cacht, muss sich aber im klaren sein, dass dies haeufig auch Auswirkungen auf andere hat. Das was dem einen Spass bereitet, kann wem anderen den Spass verderben oder einen anderen in ernsthafte Probleme oder unangenehme Situationen bringen. Wer weiter Caches finde moechte, die keine Filmdosen an Leitplanken sind (deren Verlust verschmerzbar ist), sollte wohl auch ein wenig darueber nachdenken, welchen weiteren Aspekte neben dem persoenlichen Spass beruecksichtigt werden sollten.


Cezanne

schuhhirsch
27.11.2012, 11:15
Mir fällt kein Hobby bzw keine Aktivität ein, die auf Interaktion mit Aussenwelt oder Personen basiert, wo Spass uneingeschränkt an erster Stelle stehen kann.

Ich sehe das konkrete Problem im Mitläufertum, Präpotenz und/oder der Unfähigkeit sinnerfassendem Lesens (von Listings, zB).

flonatur's Reaktion finde ich, btw, absolut richtig; ich hätte den Cache allerdings sofort archiviert, als "Belohnung" für die Community. Das Wieso und Warum liest sich offenbar eh keiner der Verursacher-Zielgruppe durch, solange es nur einen Punkt (und "Spass") gibt.

PlanetEarth
27.11.2012, 11:27
Bei diesem Cache http://coord.info/GC37KNV trifft obiges auch zu. Hier betrifft es das Kraftwerk Freudenau. Wenn man das, was man hier tun soll um den Cache zu loggen, an anderer Stelle macht, hat das ernste Konsequenzen.

Wenn man sich dann noch die Anzahl der Fav-Punkte ansieht, weiß man wohin der Zug bereits abgefahren ist.

PlanetEarth

cezanne
27.11.2012, 11:28
Mir fällt kein Hobby bzw keine Aktivität ein, die auf Interaktion mit Aussenwelt oder Personen basiert, wo Spass uneingeschränkt an erster Stelle stehen kann.


Mir auch nicht, jedoch ist mir noch selten eines untergekommen, wo das Spassargument so oft vorgebracht wird wie in letzter Zeit im Zusammenhang mit Geocaching wobei ich zugegebenermassen natuerlich nur Einblick in eine kleine Auswahl habe und generell die Ueberbetonung von Spass ein gesellschaftliches Problem ist.

Bezeichnend finde ich auch, dass von gewissen Seiten jenen, die nicht alles was Spass macht begruessen, unterstellt wird an nichts Spass zu finden.


Cezanne

Myotis
27.11.2012, 22:21
Ich persönlich finde, dass es beide Owner nicht wirklich ernst meinen.

Ich habe keine Ahnung, warum ich Straßen und Wege nicht nach 16h benutzen sollte. Ich kenne keine solche Bestimmung. Wenn das hier so wichtig ist, dann schreibe ich das als allerersten Absatz in die Beschreibung, setze ein "nicht 24/7" icon.

Natürlich gibt es die braven Cacher, die immer VORHER die ganze Beschreibung lesen. Ich bekenne mich, nicht dazuzugehören. Einleitung klingt nett: kurzer multi von einer Stunde auf einer Forststraße zu zwei ruinen. Was brauch ich mehr, um z.B. einen langen Cachetag abzuschließen?
und nein, ich begehe keinen Gesetzesbruch. (so nicht irgendwo explizit ein Verbot stehen sollte). Und was heißt hier Jagsaison: wenn man einen Jäger fragt (habe 2 unabhängig voneinander gefragt), dann ist IMMER jagdsaison, die legen sich doch nicht fest.

Was den Schupfer-Cache betrifft: wer so einen Cache im Jahre 2010 noch gelegt hat, trägt die Hauptschuld an dem Dilemma. "Ich mach einen Cache, aber geht bitte nicht hin" ist nicht fisch, nicht fleisch. Ausserdem: Glaubt wirklich irgendwer, dass Geocaching eine Geheimbundaktivität ist, von der keiner weiß? Wieso werden grundsätzlich Cacher beschuldigt, die Informanten zu sein? Wieso ist dieser Cache kein MOC? wenn ich "schupfer hütte" in google eingebe, kommt der Cache an Stelle nummer 1. vielleicht wollten die Leute die andere Hütte finden, in der man gut essen kann, nun werden sie sofort zum Cache geleitet und auch dort gibt es eine Empfehlung und sollten sie begeistert hingehen und der Wirt fragen, wie sie denn herkommen, dann kommt vielleicht ein "auf irgendeiner internetseite gefunden"

cezanne
27.11.2012, 22:43
Ich persönlich finde, dass es beide Owner nicht wirklich ernst meinen.


Es handelte sich nur um 2 von mir wilkuerlich gewaehlte Beispiele, und fuer mich um das Verhalten von Cachesuchern und nicht der Verstecker.



Ich habe keine Ahnung, warum ich Straßen und Wege nicht nach 16h benutzen sollte. Ich kenne keine solche Bestimmung. Wenn das hier so wichtig ist, dann schreibe ich das als allerersten Absatz in die Beschreibung, setze ein "nicht 24/7" icon.


Ich weiss nicht einmal ob es dieses Icon damals schon gab als der Cache versteckt wurde.
Das mit 16 Uhr bezieht sich wohl auf die Jahreszeit die aktuell herrscht. Es ist eine Sache in der Nacht dort rumzugeistern und eine andere dies im Zusammenhang mit einem Cache zu tun und den Cache als Rechtfertigung anzugeben und damit fuer die Verstecker voraussehbare Schwierigkeiten heraufzubeschwoeren.

Was Caches betrifft, die in der Nacht besucht werden und im Wald liegen, kann es fuer den Verstecker auch schneller brenzlig werden als am Tag, wenn in Richtung organisierte Veranstaltung argumentiert wird.





Was den Schupfer-Cache betrifft: wer so einen Cache im Jahre 2010 noch gelegt hat, trägt die Hauptschuld an dem Dilemma. "Ich mach einen Cache, aber geht bitte nicht hin" ist nicht fisch, nicht fleisch.


Der Cache liegt sehr weit weg vom Schupfer Anwesen, das ich nicht als Huette bezeichnen wuerde. Es ging nicht darum den Cache nicht zu besuchen, sondern zB der 80-Jaehrigen Chefin nicht zu berichten, dass es einen Cache gibt, wo man im Verlauf am Haus vorbeikommt (nicht mal eine Station liegt beim Schupfer).

Ich haette als Verstecker uebrigens nichts davon geschrieben, dass nichts ueber den Cache erzaehlt werden soll, und haette dies als selbstverstaendlich vorausgesetzt.
Es geht also nicht darum ob jemand die Beschreibung liest oder nicht liest.




Wieso werden grundsätzlich Cacher beschuldigt, die Informanten zu sein?


Es ist durchaus nicht unwahrscheinlich, dass es Cacher waren, und selbst wenn es in diesem Fall keine waren, habe ich viel zu oft erlebt wie freigiebig mit der Information zu Caches im Beisein von Nicht-Cachern umgegangen wird, und das behagt mir eben gar nicht.

Ich glaube kaum, dass sich Menschen wie Oma Schupfer sich vor den PC setzen und googeln ..........


Cezanne

Myotis
28.11.2012, 00:36
Ich glaube kaum, dass sich Menschen wie Oma Schupfer sich vor den PC setzen und googeln ..........
Cezanne
nicht oma schupfer googelt. Sondern diejenigen, die den Schupfer und seine Hütte finden wollen. und die wollen gar nicht die oma schupfer finden, sondern wen anderen.

auch ich habe schon bei der Suche nach personen / themen geocaching als relevante Treffer bekommen.

Und das mit dem Nicht_darüber_reden - das war vielleicht einmal. geocaching ist ein hobby wie jedes andere. Für mich war nie das Verbotene der Reiz daran. Daher habe ich auch kein ungutes Gefühl beim Erzählen über Caches. Ausserdem ist es meist anders herum: wenn jemand Leute gesehen hat, die sich komisch benehmen, an blöden Plätzen sind oder durch einen Jungwald hatschen, dann werde ich angesprochen, ob denn dort ein Cache ist.
Wenn ich auf urlaub war, fragen die Leute, ob ich Doserl gefunden habe. Klar wissen die das, ich war ja voll begeistert und der Grund, warum ich cacher bin ist ja auch nur, weil mir jemand begeistert davon erzählt hat (und wollte, das endlich, endlich wer seine dose findet *ggg*)

Wenn sich eine alleinstehende Frau fürchtet, weil dauernd irgendwer auf ihrem Parkplatz den Bewegungsmelder einschaltet, dann finde ich, dass sie ein Recht darauf hat, zu erfahren, dass der Parkplatz als Startpunkt für einen Nachtcache gewählt wurde. Sie hat aus meiner Sicht auch das Recht, sich dagegen zu wehren und das kann sie nur, wenn sie weiß, womit sie es zu tun hat.

Natürlich finde ich es ein Nogo, wenn jemand seine eigenen Blödheiten mit einem Cache rechtfertigt und die Schuld auf den Owner schiebt, vor allem, wenn der Owner einen Besuch so gar nicht wollte. Aber wir als Owner müssen irgendwie damit rechnen. Und Caches, die ich vor 10 jahren gutgeheißen habe oder sogar selbst gelegt hätte, würde ich heute mit einem NA bedenken.

Wenn man Bedenken hat, dann würde ich heute eher raten, einen Cache nicht zu machen. Sich nachher als Owner ärgern oder den Findern die Schuld zuzuschieben ist genauso dumm wie anders rum.

Ein Cache kann verschwinden. Wenn mir das Zeug, dass ich da investiere, zu teuer ist und ich einen Verlust nicht verschmerzen kann, dann bitte nicht auslegen, mittlerweile sollte zur genüge bekannt sein, dass Caches wegkommen, zerstört werden, etc.

Wenn ich einen Nachtcache lege, dann ist stealthmode eine absurde Forderung.

Wenn ich will, dass jemand nie und niemals vom Cache bei ihm erfährt, dann darf ich keinen legen. zu glauben, dass er es tatsächlich nicht erfährt, ist naiv.

cezanne
28.11.2012, 08:03
Und das mit dem Nicht_darüber_reden - das war vielleicht einmal. geocaching ist ein hobby wie jedes andere. Für mich war nie das Verbotene der Reiz daran. Daher habe ich auch kein ungutes Gefühl beim Erzählen über Caches.


Mit verboten und Reiz hat es auch bei mir nichts zu tun. Es geht auch nicht um ein ungutes Gefuehl - es gehoert fuer mich dazu nicht zu sagen wo sich Caches befinden.

Ich wuerde zB auch nicht wollen, dass jemand bei einer virtuellen Station an einem Themenweg oder vor einem Kloster (an Orten an denen extra fuer Besucher etwas gezeigt wird und Besucher somit erwuenscht sind) davon berichtet, dass er hier ist um einen Cache zu absolvieren (jedenfalls nicht, wenn der Cache voellig wo anders liegt).



Wenn sich eine alleinstehende Frau fürchtet, weil dauernd irgendwer auf ihrem Parkplatz den Bewegungsmelder einschaltet, dann finde ich, dass sie ein Recht darauf hat, zu erfahren, dass der Parkplatz als Startpunkt für einen Nachtcache gewählt wurde.


In einem solchen Fall sehe ich das wie Du. Du kennst den Schupfer Cache nicht und wuerdest in diesem Fall weder ein Problem damit sehen den Schupfers vom Cachen zu erzaehlen noch haettest Du den Cache archiviert.
Ich habe den Cache absolviert und weiss daher wovon ich schreibe.

Dein Beispiel ist fuer mich der umgekehrte Fall: Da ist jemand beunruhigt bevor er von einem Cache war, weil ihm Merkwuerdiges auffaellt und die Information kann ihn eventuell beruhigen oder ihm helfen. In meinem Beispielfall ist es umgekehrt: Jemand ist davor nicht beunruhigt und bemerkt nichts und wird durch die Information eventuell sinnlos beunruhigt.
In Deinem Fall trete auch ich fuer Information ein, im zweiten nicht.



Wenn man Bedenken hat, dann würde ich heute eher raten, einen Cache nicht zu machen. Sich nachher als Owner ärgern oder den Findern die Schuld zuzuschieben ist genauso dumm wie anders rum.


Schuld ist vielleicht hier nicht das richtige Wort. Es ist durch den Cache nur etwas passiert, was der Verstecker nicht wollte (wenn er das gewollt haette, haette er selbst vorab mit der Familie gesprochen), weil er wusste, dass es zu keinen Beintraechtigungen kommt. Es ist daher nur Unzufriedenheit mit dem Ablauf. Der Cache haette bleiben koennen und es war rein eine persoenliche Entscheidung des Versteckers ihn zu archivieren (die ich auch so getroffen haette).


Ein Cache kann verschwinden. Wenn mir das Zeug, dass ich da investiere, zu teuer ist und ich einen Verlust nicht verschmerzen kann, dann bitte nicht auslegen, mittlerweile sollte zur genüge bekannt sein, dass Caches wegkommen, zerstört werden, etc.


Sicher kann das passieren und ich weiss das auch als Verstecker (ist mir oft genug passiert). Dennoch wuensche ich mir (wuenschen ist was anderes als damit rechnen), dass so vorsichtig wie moeglich umgegangen wird und es ist kein Geheimnis, dass ein sorgloser Umgang immer mehr einreisst und das stoert mich. Es gibt auch immer mehr Vielcacher, die selbst gar keine Caches versteckt haben und denen es vollkommen egal ist einen Cache zu gefaehrden - wichtig ist der eigene Fund.



Wenn ich will, dass jemand nie und niemals vom Cache bei ihm erfährt, dann darf ich keinen legen. zu glauben, dass er es tatsächlich nicht erfährt, ist naiv.

Kommt auf den Fall an. "Bei ihm" ist in meinem Beispielfall auch nicht wirklich richtig. Du kennst die Situation nicht und schaetzt sie vermutlich anders ein aufgrund dieser Tatsache. Ich bin ja bei vielen Caches ueber die Besucherfrequenz besorgt, bei dem Cache dachte ich mir immer, dass er deutlich mehr Besucher vertragen koennte (durch die ca. 20km Weglaenge hin und zurueck hat er diese nicht).

Nicht jeder Verstecker agiert nach denselben Leitlinien.
flonatur zB hat seinen Cache ober der Burg Rabenstein archiviert, weil einige Cacher trotz der Beschreibung auf Privatgrund fuhren oder parkten (der Cache war ganz wo anders), dem Verstecker des neuen Caches ist es egal, wenn der Burgherr diese Leute seines Grundes verweist und zieht keine Konsequenzen fuer den Cache (die Mehrheit der Verstecker wuerde das nicht tun).

Cezanne

cezanne
28.11.2012, 14:17
Dieses Beispiel passt auch ins Bild
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=63207bb0-5a7e-440e-bee8-d16d5756fb26
Die Fledermaeuse (die nachweislich nun vor Ort sind) sind voellig egal wenn man nur Spass hat ....

loveissuicide
28.11.2012, 14:51
Das seh ich echt nicht ein. Hab grad eine Notiz geschrieben, hoff ma, dass was geschieht während des Winters.

Meister-Yoda
29.11.2012, 07:54
Bei unserer Begehung waren mit Sicherheit keine Fledermäuse im Stollen. Wir haben auch extra darauf geachtet. Da der Stollen recht laut ist, dachte ich mir vielleicht gibt es hier im Winter keine. Wie man sieht sind die kleinen Freunde doch darauf angewiesen.
Hat schon jemand den owner kontaktiert?

MfG
Thomas

loveissuicide
29.11.2012, 10:06
Schon geschehen.

loveissuicide
29.11.2012, 11:21
Ich hab interessehalber mal geschaut, wie schnell der Owner auf ähnliche Logs reagiert. Bei seinen archivierten Caches hat es sehr oft sehr lang gedauert, bis er sich gemeldet hat. Was kann man tun, falls er den Cache nicht deaktiviert? Kann man da den Reviewer einschalten?

cezanne
29.11.2012, 14:19
Ich hab interessehalber mal geschaut, wie schnell der Owner auf ähnliche Logs reagiert. Bei seinen archivierten Caches hat es sehr oft sehr lang gedauert, bis er sich gemeldet hat. Was kann man tun, falls er den Cache nicht deaktiviert? Kann man da den Reviewer einschalten?

Man kann schon einen Reviewer einschalten, aber zuerst wuerde ich mal schon noch etwas warten. Die Versteckerin war gestern eingeloggt, aber das kann auch vor Deinem Log und Deiner Mail gewesen sein - sie ist berufstaetig.

Da viele die PQs nicht regelmaessig updaten, kommt es sowieso mehr auf die Sucher an als auf den Cachestatus. Selbst Cacheentfernung bringt kurzfristig wenig, weil die Leute dennoch hinlaufen und dann eher noch agressiver suchen, wenn es nichts zu finden gibt
(bei Multicaches kann man ja nicht machen, was bei Traditionals immer mehr einreisst, wenn sie nicht gefunden werden - naemlich eine neue Dose verstecken und dann einen Fund loggen).

Das Nichtlesen von Logs, Losziehen ohne aktuelle Informationen zum Status eines Caches gepaart mit dem Nicht-Aufgebenwollen vor Ort, erzeugen so einige Probleme.
Es reisst auch leider ein, dass viele Verstecker die Fundlogs zu versteckten Caches gar nicht lesen und nicht pruefen ob etwas Relevantes drin steht.
(Ich erwarte nicht, dass jemand meine meist langen englischen Erzaehlungen liest - wenn es wichtige Botschaften gibt, schreibe ich die zusaetzlich auf deutsch und melde mich auch beim Verstecker.)

Mich hatte vor allem das Verhalten jener Finder des Nachtcaches erschreckt, die die Fledermaeuse wahrgenommen haben und noch darauf stolz zu sein scheinen wie sie agiert haben. Wenn man sich ansieht, wer da u.a. dabei war, frage ich mich so nebenbei auch wie glaubhaft der "Verhaltenskodex" fuer Project2013 sein kann.

Ich hatte diesen Cache aufgrund des Finderverhaltens hier genannt (gemeint sind jene, die Fledermaeusen begegnet sind und denen das egal war).
Nicht deaktivierte Caches mit Fledermausproblematik koennte ich einige weitere nennen - bei manchen wurde das auch schon oft angemahnt.


Cezanne

loveissuicide
29.11.2012, 16:54
Natürlich hätte ich eh noch gewartet. Meine Frage bezüglich der Rewiever war rein zur Informationsbeschaffung gedacht. Die Ownerin hat den Cache mittlerweile eh schon deaktiviert.

Zum Verhalten der Cacher: tja, nicht sehr erwachsen, wie ich meine. Ich bin da völlig deiner Meinung. Mit Ruhm haben die sich nicht bekleckert.

Pr3ach3rman
30.11.2012, 00:34
Dieses Beispiel passt auch ins Bild
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=63207bb0-5a7e-440e-bee8-d16d5756fb26
Die Fledermaeuse (die nachweislich nun vor Ort sind) sind voellig egal wenn man nur Spass hat ....

An diesen Owner erinnere ich mich auch noch gut. Niemals war ein von mir gefundener Cache (nichteinmal einer von Ettt) weiter off als dieser! http://coord.info/GL1EK94Z

;-)

ps: Den Fledermausschutz habe ich nicht ignoriert, der wird bei uns möglichst durchgesetzt!

cezanne
30.11.2012, 04:39
An diesen Owner erinnere ich mich auch noch gut. Niemals war ein von mir gefundener Cache (nichteinmal einer von Ettt) weiter off als dieser! http://coord.info/GL1EK94Z


Ist hier zwar off-topic:
Die hatten damals allerdings kein GPS-Geraet und wussten nicht, dass die Karte dort sehr ungenau ist. Nachfolgende Caches hatten dann gute Koordinaten. Mittlerweile kommt es nicht so selten vor, dass jemand mit GPS-Geraet deutlich mehr daneben liegt, weil er das Geraet nicht richtig bedienen kann.

Was die Fledermaussache betrifft, entsprach es auch meiner Erwartung, dass der Cache deaktiviert wurde. Der Cache wurde im Sommer 2012 versteckt - da kann es auch leicht sein, dass nicht an die Deaktivierung gedacht wurde. Schade finde ich, dass Cachersucher mit einer so hohen Fundzahl (also keine Neulinge) nicht sensibler mit dem Thema umgehen, wobei das leider auch fuer eine Reihe von Nichtcachern gilt wie man zB auch hier sehen kann
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=49e71610-0984-44e2-b8da-271d07678727
(ist eher unwahrscheinlich, dass der in den letzten Logs genannte Besucher einen offiziellen Auftrag hatte).



Cezanne

ime
30.11.2012, 22:28
wie man zB auch hier sehen kann
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=49e71610-0984-44e2-b8da-271d07678727

Wenn ich sowas lese
Beim Waypoint "Eingang" befindet sich der Eingang zum Gelände (Loch im Zaun). krieg ich eh schon wieder so einen Hals.

BeVeMa
03.12.2012, 15:59
wie man zB auch hier sehen kann
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=49e71610-0984-44e2-b8da-271d07678727

Wenn ich sowas lese
Beim Waypoint "Eingang" befindet sich der Eingang zum Gelände (Loch im Zaun). krieg ich eh schon wieder so einen Hals.

Ist das denn nicht eine klare Aufforderung zur Besitzstörung :twisted::twisted: !?

cezanne
03.12.2012, 16:06
Ist das denn nicht eine klare Aufforderung zur Besitzstörung :twisted::twisted: !?

Wohl schon, nur ich bin mir ziemlich sicher, dass Du dieser nachgekommen waerst vor Ort.
Da dort auch staendig Leute unterwegs sind (um Glas"steine" fuer den Garten zu holen, zu spielen, den Stollen zu besuchen etc), scheint es dem Eigentuemer offenbar ziemlich egal (es ist nicht so, dass der Zaun mal repariert wurde) - das aendert natuerlich an der Rechtssituation nichts.

BeVeMa
03.12.2012, 17:05
Ist das denn nicht eine klare Aufforderung zur Besitzstörung :twisted::twisted: !?

Wohl schon, nur ich bin mir ziemlich sicher, dass Du dieser nachgekommen waerst vor Ort.
Da dort auch staendig Leute unterwegs sind (um Glas"steine" fuer den Garten zu holen, zu spielen, den Stollen zu besuchen etc), scheint es dem Eigentuemer offenbar ziemlich egal (es ist nicht so, dass der Zaun mal repariert wurde) - das aendert natuerlich an der Rechtssituation nichts.

Ähm *räusper* *rotwerd*, das ist nicht eventuell der gleiche Bereich, wo früher der Multi Tunner Glas war :oops: :oops: ? Ich fürchte da kannst die Konditionalform durch die Vergangenheitsform ersetzen. Und unsere Gedankengänge ware ähnlich den deinen. Viele fehlende Zaunbretter, Unmengen bereits bewuchslose Trampelpfade durch das offensichtlich seit Jahren verwahrloste Gelände dahinter. Eine wunderschöne Gstetten, wie man so schön sagt. Und vor Allem gegenüber von bewohnten Häusern, deren Eigentümer / Mieter anscheinend keine Veranlassung sehen, sich ob der vielen Besitzstörungen des gegenüberliegenden Geländes hilfesuchend an Hoheitsorgane zu wenden.

@Jus: Ob da nicht als Reaktion auf den deutlich verwahrlosten Zaun und die potentiell gefährlichen aber begehrten Glasstücke als Umkehrung eine Haftung des Besitzers dieser stillgelegten Betriebsanlage vorstellbar wäre?

Aber ich finde den Status Quo an diesem Ort in Ordnung, keine Kläger, keine Richter.

cezanne
03.12.2012, 17:08
Ähm *räusper* *rotwerd*, das ist nicht eventuell der gleiche Bereich, wo früher der Multi Tunner Glas war :oops: :oops: ?


Traditional, nicht Multi. Den Cache gibt es immer noch, aber um diesen zu finden, muss man nicht in den Stollen rein, weil der Cache am Eingang liegt, waehrend man fuer den anderen wirklich rein muss um die Koordinaten zu bestimmen.



Cezanne

BeVeMa
08.12.2012, 20:05
Ähm *räusper* *rotwerd*, das ist nicht eventuell der gleiche Bereich, wo früher der Multi Tunner Glas war :oops: :oops: ?


Traditional, nicht Multi. Den Cache gibt es immer noch, aber um diesen zu finden, muss man nicht in den Stollen rein, weil der Cache am Eingang liegt, waehrend man fuer den anderen wirklich rein muss um die Koordinaten zu bestimmen.



Cezanne

nixnix, ich habe nen Multi gemacht, mit 1-2 Stages im Berg.
...wo in einem Seitengang ein Döschen über Kopf versteckt war, aber bei uns nicht mehr da.

cezanne
08.12.2012, 20:10
Ähm *räusper* *rotwerd*, das ist nicht eventuell der gleiche Bereich, wo früher der Multi Tunner Glas war :oops: :oops: ?


Traditional, nicht Multi. Den Cache gibt es immer noch, aber um diesen zu finden, muss man nicht in den Stollen rein, weil der Cache am Eingang liegt, waehrend man fuer den anderen wirklich rein muss um die Koordinaten zu bestimmen.



Cezanne

nixnix, ich habe nen Multi gemacht, mit 1-2 Stages im Berg.
...wo in einem Seitengang ein Döschen über Kopf versteckt war, aber bei uns nicht mehr da.

Tunner Glas ist aber ein Traditional. Wenn Du einen Multi gemacht hast, dann genau den, um dessen Deaktivierung es hier ging und nicht Tunner Glas (wobei frueher eine Dose als Station versteckt war waehrend aktuell diese Station vom Typ question to answer ist).

Cezanne

BeVeMa
08.12.2012, 20:38
Ähm *räusper* *rotwerd*, das ist nicht eventuell der gleiche Bereich, wo früher der Multi Tunner Glas war :oops: :oops: ?


Traditional, nicht Multi. Den Cache gibt es immer noch, aber um diesen zu finden, muss man nicht in den Stollen rein, weil der Cache am Eingang liegt, waehrend man fuer den anderen wirklich rein muss um die Koordinaten zu bestimmen.



Cezanne

nixnix, ich habe nen Multi gemacht, mit 1-2 Stages im Berg.
...wo in einem Seitengang ein Döschen über Kopf versteckt war, aber bei uns nicht mehr da.

Tunner Glas ist aber ein Traditional. Wenn Du einen Multi gemacht hast, dann genau den, um dessen Deaktivierung es hier ging und nicht Tunner Glas (wobei frueher eine Dose als Station versteckt war waehrend aktuell diese Station vom Typ question to answer ist).

Cezanne

Ich merk mir wirklich nicht, welchen Multi ich vor Jahren gemacht habe, mangels Stage2 gescheitert bin und seitdem nicht mehr dort war.

Und das Besitzstörungsproblem gilt doch für beide, oder ist einer wundersamer Weise ausserhalb der ehemaligen Betriebsanlage versteckt?

Also wozu die Unterscheidung, die Besitzstörung betrifft das Gelände, nicht einen Cache.

cezanne
08.12.2012, 20:45
Ich merk mir wirklich nicht, welchen Multi ich vor Jahren gemacht habe, mangels Stage2 gescheitert bin und seitdem nicht mehr dort war.


Wo Du warst musst Du selbst wissen. Ich schrieb nur, dass Tunner Glas ein Traditional ist.



Also wozu die Unterscheidung, die Besitzstörung betrifft das Gelände, nicht einen Cache.

In meinem Ausgangsbeitrag war es um Fledermaeuse gegangen - dort macht es einen Unterschied welcher Cache es ist.
Meine Aussage, dass Tunner Glas ein Traditional ist, hat weder mit Besitzstoerung noch mit dem Fledermausthema zu tun, und ist nur eine Feststellung.

Cezanne

BeVeMa
08.12.2012, 21:41
Ich merk mir wirklich nicht, welchen Multi ich vor Jahren gemacht habe, mangels Stage2 gescheitert bin und seitdem nicht mehr dort war.


Wo Du warst musst Du selbst wissen. Ich schrieb nur, dass Tunner Glas ein Traditional ist.

Ad 1: nein, muss ich nicht, weil es mir egal ist.
Ad 2: da hast du recht.



Also wozu die Unterscheidung, die Besitzstörung betrifft das Gelände, nicht einen Cache.

In meinem Ausgangsbeitrag war es um Fledermaeuse gegangen - dort macht es einen Unterschied welcher Cache es ist.
Meine Aussage, dass Tunner Glas ein Traditional ist, hat weder mit Besitzstoerung noch mit dem Fledermausthema zu tun, und ist nur eine Feststellung.

Cezanne[/QUOTE]
@Fledermäuse: Neugierig, wie Geocacher nun mal sind, schätze ich die Schnittmenge aus der Menge an Cachern, welchen den Tunner Glas- Tradi besuchen und der Menge, die dann OHNE Betreten der Stollen flugs wieder gegangen sind, als LEER ein. Also macht es für mich keinen Unterschied, verschiedene Caches, aber gleicher Stollen.

p.s.: Jö, ein halbes Wortgefecht mit cezanne, ganz wie in alten Zeiten :twisted: :twisted:

cezanne
09.12.2012, 10:08
@Fledermäuse: Neugierig, wie Geocacher nun mal sind, schätze ich die Schnittmenge aus der Menge an Cachern, welchen den Tunner Glas- Tradi besuchen und der Menge, die dann OHNE Betreten der Stollen flugs wieder gegangen sind, als LEER ein.


Da taeuscht Du Dich. Selbst ausser der Schutzzeit waren nicht alle im Stollen, und waehrend der Schutzzeit schon gar nicht. Das ist keine Frage von Neugier, sondern von Ruecksichtslosigkeit.



Also macht es für mich keinen Unterschied, verschiedene Caches, aber gleicher Stollen.


Der Unterschied ist jener, dass im einen Fall der Verstecker zum disable bereit ist und im anderen nicht (und dort auch nicht wirklich gezwungen werden kann). Wirklich helfen wuerde nur eine Entfernung der Dose ueber den Winter, um die sowieso schon lange gebeten wurde (auch im letzten Winter) was aber nicht erfolgt ist und auch in Zukunft nicht erfolgen wird (meiner Einschaetzung nach).


Cezanne

BeVeMa
10.12.2012, 13:02
@Fledermäuse: Neugierig, wie Geocacher nun mal sind, schätze ich die Schnittmenge aus der Menge an Cachern, welchen den Tunner Glas- Tradi besuchen und der Menge, die dann OHNE Betreten der Stollen flugs wieder gegangen sind, als LEER ein.


Da taeuscht Du Dich.
Cezanne

*aufstampf*

Eine Schätzung beinhaltet IMO implizit die Possibilität der Falsifikation, sonst wäre es keine Schätzung sondern eine Tatsache, und sowas verkünden (respektive maßen sich an...zu verkünden) idR nur Moderatoren, Admins und Reviewer.

p.s.: dass anmaßen im Englischen arrogate heisst, finde ich hübsch. Das Deutsche Verb arrogieren hätte ich dann auch noch gerne.

cezanne
10.12.2012, 13:21
@Fledermäuse: Neugierig, wie Geocacher nun mal sind, schätze ich die Schnittmenge aus der Menge an Cachern, welchen den Tunner Glas- Tradi besuchen und der Menge, die dann OHNE Betreten der Stollen flugs wieder gegangen sind, als LEER ein.


Da taeuscht Du Dich.
Cezanne

*aufstampf*

Eine Schätzung beinhaltet IMO implizit die Possibilität der Falsifikation, sonst wäre es keine Schätzung sondern eine Tatsache,

Einschaetzung und Schaetzung ist fuer mich nicht dasselbe.
Unabhaengig davon, welchen Begriff Du verwendet hast, wird es erlaubt sein, zu widersprechen und festzuhalten, dass die Schnittmenge nicht leer ist.

Ich sehe keinen Grund dass Du aufstampfst. Da haette ich eher einen gesehen, dass jene, die nicht im Stollen waren, aufstampfen zumal das was Du unterstellst ein ruecksichtsloses Verhalten darstellt (insbesondere da der Cache seinerzeit in der Schutzzeit veroeffentlicht wurde und damals schon sehr viele Besuche bekam).


Cezanne

BeVeMa
10.12.2012, 16:15
Echt, du siehst einen Unterschied zwischen Schätzung und Einschätzung?
Wobei ich nie gesagt habe, das ich eine Schätzung abgebe ( so á la FunctionPoint Methode), sondern einfach dass ich schätze, was ich als Einschätzung verstehen würde.